Bericht Would 2017 (von Katharina Wittwer und Jaqueline Eitner)

Am 16.06.2017 nahmen zahlreiche SchülerInnen unserer Schule am Projekt „Would 2017“ teil. Dieses Ereignis fand im Bregenzerwald in Egg statt. Insgesamt waren 1300 Personen, davon 450 Rettungskräfte aus ganz Österreich, beteiligt. Das Zusammenspiel von Rotem Kreuz, regionalen Organisationen und Flugrettern bei Großunfällen und Katastrophen wurde trainiert und evaluiert. Die Einsatzkräfte waren  96 Stunden in Bereitschaft. Denn sie wussten nicht, wann der Alarm ausgelöst  oder was für eine Situation sie erwarten würde.  Wir, die Figuranten, mussten um sechs Uhr morgens in Egg bereitstehen. Dort musste sich jeder einzeln registrieren – denn jeder hatte eine andere Verletzung, die er am Einsatzort mit Hilfe der eigenen Schauspieltalente zur Schau stellen musste. Jede Person wurde von einem professionellen Visagisten-team  geschminkt. Zudem wurde jedem das Angebot gemacht, sich mit „Alt-Kleidung“, die gespendet wurde, auszustatten. Zum Teil wurde diese zerschnitten, um die Wunden real ausschauen zu lassen.  Nachdem alle geschminkt und gekleidet waren, wurden alle Figuranten zum Unfallort in Bersbuch transportiert. Den später eintreffenden Einsatzkräften bot sich folgendes Szenario: Ein PKW war in das vollbesetzte „Wälder- Bähnle“ gerast. Nach einer kurzen Einweisung begannen die ersten eingetroffenen Helfer, sich um die Verletzten zu kümmern. Manche wurden sogar mit dem Helikopter abtransportiert. Alles in allem lässt sich zusammenfassen, dass diese Übung eine wertvolle Erfahrung für alle Rettungskräfte ist.  Daraus kann gelernt werden, wie in Zukunft mit solchen Extrem-Situationen ggf. besser umgegangen wird. Auch für uns Schüler war es eine interessante Erfahrung, das ganze einmal aus der Sicht eines „Opfers“ sehen zu können. Wir kennen eher die Rolle des „Helfers“. So ist es gut, wenn man einmal die Rollen tauscht, um zu sehen, wie Menschen in einer Notsituation empfinden, beziehungsweise was sie von den Rettungspersonen erwarten.
Für alle Beteiligten war es eine absolute Lernsituation, aus der wir viel mitnehmen konnten.

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